Durch die Einnahme von Jodtabletten, die eine große Menge nicht radioaktiven Jods enthalten, kann die Schilddrüse kein weiteres Jod (auch kein radioaktives Jod) mehr aufnehmen: sie ist "blockiert".
Jodtabletten dürfen ausschließlich nach Aufforderung durch die Katastrophenschutzbehörde eingenommen werden, da nur diese gesicherten Informationen über den Zeitpunkt des Durchzugs einer Wolke radioaktiven Jods besitzen. Werden die Jodtabletten zu früh eingenommen, kann der Schutz gegenüber der Aufnahme radioaktiven Jods nicht mehr gegeben sein.
Es wird empfohlen, dass Personen bis zum 45. Lebensjahr Jodtabletten einnehmen sollen. Bei älteren Personen kann die Einnahme von Jodtabletten im Zusammenhang mit bestehenden Schilddrüsenerkrankungen zu ernsthaften Gefährdungen führen.
Wenn die Behörden keine andere Auskunft geben, nehmen Erwachsene eine Jodtablette ein. Säuglinge und Kinder entsprechend weniger. Genaue Angaben sind einer Broschüre des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) sowie einer Empfehlung der Strahlenschutzkommission (SSK) aus dem Jahre 2018 zu entnehmen.
Jodtabletten dürfen ausschließlich nach Aufforderung durch die Katastrophenschutzbehörde eingenommen werden, da nur diese gesicherte Informationen über den Zeitpunkt des Durchzugs einer Wolke radioaktiven Jods besitzen.