"Ich mache das für meine Mitmenschen", Helena Holzkamp, Feuerwehrfrau.
Helena Holzkamp ist 17 Jahre alt, sie ist Schülerin und hat gerade die Ausbildung zur Feuerwehrfrau in der Freiwilligen Feuerwehr abgeschlossen.
"Ich mache das für meine Mitmenschen"
Frau Holzkamp, Sie haben gerade erst die Ausbildung zur Feuerwehrfrau abgeschlossen, hatten Sie schon Berührung mit Gewalt im Dienst?
Nein, ich persönlich noch nicht. Aber ich höre schon öfter von Kolleginnen und Kollegen, dass sie beschimpft werden, wenn sie gerade Straßensperren aufstellen, um eine Gefahrstelle abzusichern. Darüber hinaus verfolge ich natürlich die Medienberichte zu dem Thema.
Was lösen diese Berichte in Ihnen aus?
Beleidigungen oder noch schlimmeres Verhalten gegenüber Einsatzkräften finde ich erschreckend und unfair. Wir machen das im Ehrenamt, in unserer Freizeit. Wenn es uns nicht gäbe, wer würde diese notwendige Hilfe dann leisten? Viele Menschen haben in Notlagen schon Unterstützung von der Freiwilligen Feuerwehr bekommen. Darüber sollten die Menschen mal nachdenken. Wenn Mitmenschen, denen man ja helfen will, einen blöd anmachen, das geht doch nicht.
Was motiviert Sie dazu, sich in diesem Ehrenamt zu engagieren?
Ich mache das für meine Mitmenschen, dieser Dienst ist wichtig. Gleichzeitig macht er mir auch Spaß und ich genieße das Zusammensein in der Gruppe. Ich kenne aber viele junge Leute, die sagen, dass sie keine Lust haben zu so einem Ehrenamt. Die sagen, ich opfere meine Freizeit und krieg dann noch blöde Bemerkungen? Nö, darauf kann ich verzichten.