Tagungsbeiträge zur Theorie-Praxis-Verzahnung im dualen Studium

Das Bildungskonzept HGU2024plus zielt in Teilprojekt 1 auf die Novellierung des dualen Bachelor-Studiengang Sozialversicherung – Schwerpunkt Unfallversicherung an der Hochschule der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (HGU) ab. Neben Anforderungen der Unfallversicherungsträger, die im Rahmen einer Trägerevaluation erhoben wurden, wird der Forschungsstand zur Gestaltung dualer Studiengänge im Konzept für den Studiengang berücksichtigt.

Zur Qualitätssicherung der Novellierung wird eine Begleitforschung umgesetzt, die als Design-Based-Research in der Hochschuldidaktik (Reinmann, Herzberg & Brase, 2024) konzipiert ist. Dieser Ansatz verknüpft die Konzeption, Umsetzung und Evaluation von Bildungsangeboten in einem iterativen Zyklus. Dadurch wird sichergestellt, dass praxistaugliche Lösungen entwickelt werden, während gleichzeitig Wissen über Gelingensbedingungen dieser Lösungen geschaffen wird. Im Rahmen der Begleitforschung wird unter anderem ein didaktisches Konzept für die Umsetzung von bidirektional angelegten Vertiefungsmodulen (wissenschaftliche Wissensgenerierung und berufliche Handlungssystematik aneinander reflektieren), kriteriengeleitet konzipiert, erprobt und evaluiert.

Die Begleitforschung wird gemeinsam von Prof. Dr. Kathrin Brünner, Ken Adam und Martin Muche umgesetzt und auf unterschiedlichen wissenschaftlichen Tagungen zur Diskussion gestellt. Auf der 9. Österreichischen Berufsbildungsforschungskonferenz vom 03.-05.07.2024 in Innsbruck präsentierten Ken Adam und Martin Muche den Rahmen der Begleitforschung als Poster (PDF, 409 kB, nicht barrierefrei) .

Ein weiterer Beitrag wurde für die Sektionstagung Berufs- und Wirtschaftspädagogik der deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (16.-18.09.2024 in Dresden) eingereicht und angenommen. Prof. Dr. Kathrin Brünner, Ken Adam und Martin Muche beteiligen sich mit einem Vortrag an einem Symposium unter dem Titel: "Duale Studiengänge im Spannungsverhältnis zwischen Berufs- und Hochschulbildung". Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, des Bundesinstituts für Berufsbildung, der Universität Duisburg-Essen und der Universität Mannheim werden Entwicklungen, Herausforderungen und Implikationen vorgestellt und diskutiert.