abgeschlossen 03/1996
Rutschunfälle zählen in den Eingangsbereichen von öffentlichen Gebäuden zu den häufigsten Unfällen. In solchen Bereichen sind zu repräsentativen Zwecken häufig Naturwerksteinfußböden verlegt, die hochglanzpoliert oder mit einem Feinschliff versehen eine sehr glatte Oberfläche aufweisen. Das Projekt sollte die Frage klären, ob zu glatte Fußböden durch den Einsatz rutschhemmender Wischpflegemittel nachträglich rutschhemmend ausgeführt werden können.
2700 Prüfungen der Rutschhemmung von Natursteinoberflächen wurden durchgeführt. Variiert wurden die Art des Bodenbelages, der Bodenzustand (trocken/feucht), die Vorbehandlung des Bodens durch Reinigungs- bzw. Pflegemittel und der Sohlenwerkstoff der Schuhe.
Es zeigte sich, daß der Bodenzustand und die Pflegemittel- Dosierung den größten Einfluß auf die Rutschhemmung haben. Im trockenen Bodenzustand ist eine Verbesserung der Rutschhemmung bei allen Boden/Pflegemittel/Sohlenwerkstoff-Kombinationen zu erkennen. Im nassen Bodenzustand verschlechtert sich die Rutschhemmung der Oberflächen signifikant. Dadurch bedingt steigt das Ausgleitrisiko deutlich.
Weitere Informationen:
Verwaltungen
Gefährdungsart(en):Mechanische Gefährdungen
Schlagworte:Sturz- und Absturzgefährung, Unfallverhütung
Weitere Schlagworte zum Projekt:Rutschhemmung, Fußböden, Naturstein, Reinigungsmittel, Pflegemittel