Luftkonzentration von Mineralsäuren an Arbeitsplätzen

Projekt-Nr. BIA 2021

Status:

abgeschlossen 01/1995

Zielsetzung:

Die Mineralsäuren Chlorwasserstoff (HCl), Bromwasserstoff (HBr), Schwefelsäure (H2SO4), Salpetersäure (HNO3) und Phosphorsäure (H3PO4) werden technisch in großen Mengen produziert und für eine Vielzahl von Aufgaben eingesetzt. Die Ionenchromatographie erlaubt die simultane Bestimmung aller Anionen. Als Ersatz für die bisher angewendeten Verfahren für Einzelstoffe soll ein Meßverfahren erarbeitet werden, das die Analyse aller o.g. Mineralsäuren gleichzeitig ermöglicht.

Aktivitäten/Methoden:

Die partikelförmig auftretenden Säuren werden auf einem Filter abgeschieden. Die Sammlung der gasförmig auftretenden Säuren erfolgt auf einer Silicagelmatrix. Nach der Elution mit einer alkalischen Lösung erfolgt die Trennung ionenchromatographisch mit Suppression und Leitfähigkeitsdetektion. Für die UV-aktiven Anionen Nitrat und Bromid kann eine parallele UV-Detektion erfolgen.

Ergebnisse:

Zur Bestimmung von Mineralsäuren in der Luft in Arbeitsbereichen wurden zwei Meßverfahren entwickelt: Verfahren zur Bestimmung der dampfförmig vorkommenden Säuren HCl, HBr und HNO3 und Verfahren zur Bestimmung der partikulär vorkommenden Säuren H2SO4 und H3PO4. Eine Kombination beider Verfahren ist nicht möglich. Im Rahmen des Berufsgenossenschaftlichen Meßsystems Gefahrstoffe (BGMG) der gewerblichen Berufsgenossenschaften werden beide Verfahren als Standardanalysenmethoden eingesetzt.

Weitere Informationen:

Stand:

18.02.1999

Projekt

Gefördert durch:
  • HVBG/BIA
Projektdurchführung:
  • BIA
Branche(n):

Chemische Industrie

Gefährdungsart(en):

Gefahrstoffe

Schlagworte:

Chemische Arbeitsstoffe, Meßverfahren, Krebserregende Stoffe

Weitere Schlagworte zum Projekt:

Mineralsäuren, adsorptive Anreicherung, Ionenchromatographie, Leitfähigkeitsdetektion, Gefahrstoff, Meßverfahren, Anreicherung auf Filtern

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