abgeschlossen 04/1996
Zur Messung der schwerflüchtigen Nitrosamine N- Nitrosomethylphenylamin (NMPA) und N- Nitrosoethylphenylamin (NEPA) in der Luft in Arbeitsbereichen existiert kein valides Verfahren. Grundlegende Arbeiten zur Probenahmetechnik wurden an der Technischen Universität München durchgeführt. Basierend auf der Denudertechnik sollte eine valide Analysenmethode für diese Nitrosamine entwickelt und das Meßverfahren für schwerflüchtige Nitrosamine in der Luft in Arbeitsbereichen weiterentwickelt werden. Im Rahmen einer Felderprobung soll die Einsatzfähigkeit des Verfahrens untersucht werden.
Anreicherung der Nitrosamine auf einen Annular Denuder mit anschließender Elution. Optimierung des Probenahmevolumenstroms. Optimierung der Probenelution (Minimierung des Elutionsvolumens). Felderprobung des Probenahmesystems in der Gummiindustrie bei der Herstellung technischer Gummiartikel.
Es wurde ein Meßverfahren zur Bestimmung von N- Nitrosomethylphenylamin und N-Nitrosoethylphenylamin in der Luft von Arbeitsbereichen entwickelt, das die Anforderungen der DIN EN 482 "Arbeitsplatzatmosphäre - Allgemeine Anforderungen an Verfahren für Messung von chemischen Arbeitsstoffen" erfüllt. Das Verfahren beruht auf der Sammlung der Nitrosamindämpfe in einem beschichteten Denuder. Die Eignung der Methode wurde in Betrieben der Gummiindustrie, der chemischen Industrie und der Automobilindustrie überprüft und soll im Rahmen des Berufsgenossenschaftlichen Meßsystems "Gefahrstoffe" (BGMG) der gewerblichen Berufsgenossenschaften eingesetzt werden.
Weitere Informationen:
Kunststoff- und Gummiwaren
Gefährdungsart(en):Gefahrstoffe
Schlagworte:Exposition, Krebserregende Stoffe, Messverfahren
Weitere Schlagworte zum Projekt:schwerflüchtige Nitrosamine, Artefaktbildung, Denuder, TEA- Detektor, Gefahrstoff, Meßverfahren