abgeschlossen 06/2004
Der Grundsatz G 41 "Arbeiten mit Absturzgefahr" für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen enthält die Empfehlung zum Einsatz der Corpo-Cranio-Grafie als Screening-Instrument zur Aufdeckung von Gleichgewichtsstörungen. Auf der Grundlage bisheriger Erfahrungen soll die Empfehlung einer definitiven Entscheidung weichen.
Auswertung von ca. 1.500 CCG-Untersuchungen in einem Zeitraum von acht Jahren im Querschnitt (einmalig) und Längsschnitt (Folgeuntersuchungen) hinsichtlich Ergebnissen und Anwendungserfahrungen
Die vestibulo-spinale Gleichgewichtsfunktionsprüfung mittels der Corpo-Cranio-Grafie (CCG) ist in besonderer Weise geeignet, objektive, quantitative, dokumentierte, reproduzierbare und klinisch-diagnostisch differenzierbare Ergebnisse mit einem geringen zeitlichen, technischen und personellen Aufwand zu erzielen. Für die Interpretation der Testergebnisse ist ein ähnliches Fachwissen der Untersucher zu fordern, wie etwa bei der Auswertung der Hörtests mit dem Tonschwellenaudiogramm oder der Visusprüfungen mit den Sehtests. Angesichts der Bedeutung der Gleichgewichtsprüfung mit CCG-Aufzeichnung für die medizinische Entscheidungsfindung nach G-41 ist zu fordern, dass a) Wiedereinweisungskurse für ermächtigte Ärzte, b) eine Neuauflage einer schriftlichen und diagnostischen Anleitung und c) ein Übergang auf die Computer Ultraschall-Corpo-Cranio-Grafie in Angriff genommen werden sollten
-branchenübergreifend-
Gefährdungsart(en):Mechanische Gefährdungen
Schlagworte:Sturz- und Absturzgefährung, Arbeitsmedizinische Vorsorge, Messverfahren
Weitere Schlagworte zum Projekt:Corpo-Cranio-Grafie, CCG, Absturzgefahr