laufend
Kamera-Monitor-Systeme (KMS) dienen der Risikominderung in Gefahrbereichen mobiler Maschinen, in denen maschinen- und fahrzeugführende Personen keine ausreichende Sicht haben. Mindesthöhen von Details auf KMS werden von Normen vorgegeben. Die Normvorgaben berücksichtigen reale Arbeitsbedingungen nur unzureichend. Erkenntnisse aus der Literatur deuten darauf hin, dass die Vorgaben zu Mindesthöhen zu klein bemessen sind und zu einem erhöhten Risiko beim Arbeiten mit KMS führen.
Im Projekt wird die Mindesthöhe von Objekten (Personen) auf KMS empirisch ermittelt, die für ein sicheres Entdecken dieser Objekte unter realitätsnahen Arbeitsbedingungen erforderlich ist. Dabei wird auch die Hypothese geprüft, wonach die in Normen angegebene Mindestbildhöhe zu klein bemessen ist.
Zunächst werden relevante Einsatzszenarien und Fahrmanöver mithilfe von Literaturanalysen und Expertenforen (z. B. mit Unfallversicherungsträger, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, Hersteller, Betreiber, Beschäftigte) ermittelt und zur Simulation entwickelt. In experimentell-empirischen Studien in Labor, Simulation und Feld zur Führung mobiler Maschinen werden erforderliche Bildhöhen für das sichere Erkennen von Objekten auf KMS untersucht. Feldstudien werden in verschiedenen realen Einsatzszenarien durchgeführt und zur Absicherung von Erkenntnissen aus Simulationen herangezogen
Bauwirtschaft
Gefährdungsart(en):Gestaltung von Arbeit und Technik
Schlagworte:Prävention, Unfallverhütung, Mensch-Maschine-Schnittstelle
Weitere Schlagworte zum Projekt:Bildschirm, Kamera-Monitor-System, mobile Maschinen