Biomonitoring von Epoxidharzbelastungen

Projekt-Nr. FF-FP 0495

Status:

laufend

Zielsetzung:

Im Rahmen des Verbundvorhabens sollen zunächst Biomonitoringverfahren zur Charakterisierung von beruflichen Belastungen gegenüber Epoxidharzbestandteilen etabliert werden. Mit Hilfe der insbesondere im Hinblick auf die Probenahme zu optimierenden Verfahren sollen Expositionen gegenüber häufig genutzten Harz- und Härterkomponenten anhand von Urinmetaboliten der Arbeitsstoffe untersucht werden. Ziel ist es hierbei, die aktuelle Belastungssituation in verschiedenen Branchen eingehender zu beschreiben und besonders belastungsintensive Arbeitsplätze bzw. Tätigkeiten zu identifizieren. Parallel hierzu sollen mittels Fragebogen expositionsrelevante Rahmenbedingungen an den betreffenden Arbeitsplätzen erhoben werden. Die gewonnenen Daten sollen die Möglichkeit bieten, Schutzkonzepte zu optimieren. Darüber hinaus ist die Ableitung von Beurteilungswerten zur Einschätzung von Biomonitoring-Ergebnissen vorgesehen.

Aktivitäten/Methoden:

Das Vorhaben gliedert sich in drei Abschnitte, wobei zunächst anhand eines Kollektivs von 30 Beschäftigten (Bereich Bodenbeschichtung) geeignete Probenahmezeitpunkte für das Biomonitoring ermittelt werden sollen. Von den Beschäftigten werden hierzu über eine Woche arbeitstäglich Vor- bzw. Nachschicht-Urinproben gesammelt und diese auf Metabolite der Aminhärter IPDA und XDA sowie der Harzbestandteile BADGE und BFDGE untersucht. Zur Erhebung expositionsrelevanter Arbeitsplatzinformationen wie Schutzmaßnahmen wird ein Fragebogen erarbeitet. Mithilfe der in Abschnitt 1 entwickelten Instrumente sollen anschließend Untersuchungen an insgesamt 300 Beschäftigten aus weiteren Arbeitsbereichen durchgeführt werden. Die Auswahl der Arbeitsbereiche erfolgt im Begleitkreis des Projektes. Anhand der gewonnenen Daten sollen in Abschnitt 3 des Projektes Beurteilungswerte zur inneren Belastung abgeleitet werden, die als Anhaltspunkte zur Optimierung von Schutzmaßnahmen im Umgang mit Epoxidharzen dienen können.

Stand:

10.03.2025

Projekt

Gefördert durch:
  • Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V. (DGUV)
Projektdurchführung:
  • Currenta GmbH & Co. OHG
  • Universitätsklinikum Aachen
  • Johannes Gutenberg Universität Mainz
Branche(n):

-branchenübergreifend-

Gefährdungsart(en):

Biologische Arbeitsstoffe, -Verschiedenes-

Schlagworte:

Arbeitsumwelt (Belastungen, Gefährdungen, Expositionen, Risiken), Biologische Arbeitsstoffe, Prävention

Weitere Schlagworte zum Projekt:

Biomonitoring, Epoxidharz