abgeschlossen 06/2019
Für die Bestimmung der Exposition gegenüber Nanopartikeln und ultrafeinen Partikeln wird überwiegend die Anzahlkonzentration in der Luft ermittelt. Hierfür wird sehr oft ein Kondensationspartikelzähler eingesetzt. Speziell für diese Geräteklasse sollen Empfehlungen für die Nutzung in Form einer europäischen Norm zusammengestellt werden. Es wird eine europäische Norm im CEN/TC 137 „Bewertung der chemischen und biologischen Stoffbelastung am Arbeitsplatz“ erstellt.
In diesem Projekt wurden normungsbegleitende Untersuchungen in Form von Vergleichen derzeit am Markt verfügbarer Geräte durchgeführt, um deren Anwendungsgrenzen zu ermitteln. Daraus wurden Empfehlungen für die mit den Kondensationspartikelzählern messbaren Partikelgrößen, Konzentrationen und Partikelzusammensetzungen gewonnen. Die erstellte europäische Norm enthält zudem Empfehlungen für die Handhabung der Kondensationspartikelzähler, die Messstrategie, Kalibrierung der Geräte und weitere Informationen für die Anwendung der Geräte bei Arbeitsplatzmessungen.
In der prä-normativen, experimentellen Untersuchungsphase wurden 35 individuelle Kondensationspartikelzähler von zehn europäischen Partnern (im Wesentlichen Institute für Arbeitsschutz und Forschungsinstitute) mit verschiedenen Aerosolen im Labor des IGF in Dortmund untersucht. Die Ergebnisse flossen in die Bewertung der Nutzbarkeit solcher Instrumente bei Arbeitsplatzmessungen ein. Die Beschreibung der Messmethodik in der veröffentlichten Norm EN 16897 soll Anwendern helfen, solche Instrumente zielgerichtet für die Bestimmung der Anzahlkonzentration von ultrafeinen und Nanopartikeln in der Arbeitsplatzluft einzusetzen.
-branchenübergreifend-
Gefährdungsart(en):Gefahrstoffe
Schlagworte:Messverfahren
Weitere Schlagworte zum Projekt:Nanopartikel, ultrafeine Partikel, Exposition, Anzahlkonzentration, Kondensationspartikelzähler, europäische Norm