abgeschlossen 08/2010
Arsen wird von der WHO als eine der wichtigsten gesundheitsgefährdenden Trinkwasserbelastungen angesehen. Dabei sind die Mechanismen der arseninduzierten Kanzerogenese sehr komplex und in vielen Teilen noch nicht verstanden. Ziel dieses von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Verbundprojektes ist die Erforschung der Entstehung von Harnblasenkarzinomen infolge einer Arsenbelastung. Vier Fragestellungen stehen dabei im Mittelpunkt: Welchen Beitrag liefern die verschiedenen Formen des Arsens bei der Harnblasenkanzerogenität, findet eine Biotransformation des Arsens statt, inwieweit tragen Arsenspezies im Blut oder Urin zur Tumorentstehung in der Harnblase bei und durch welche Mechanismen kommt es zur Entartung der Zellen der Harnblase?
Aufgabe des IPA war es, die im Projektantrag entwickelten Modelle zur Kanzerogenese auf molekularer Ebene zu testen. Dabei wurden sowohl genetische als auch epigenetische Veränderungen infolge verschiedener Arsenexpositionen durch die Messung von mRNAs, microRNAs, DNA-Methylierung und DNA-Mutationen bestimmt. Insbesondere chronische Expositionen gegenüber niedrigen Konzentrationen und frühe Veränderungen sollten im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen.
Projektbeschreibung auf den Internetseiten des IPA
-branchenübergreifend-
Gefährdungsart(en):Arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren, Gefahrstoffe
Schlagworte:Analyseverfahren, Prävention
Weitere Schlagworte zum Projekt:Arsen, Urothelzellen, Prävention, Harnblasenkarzinom