Programm der Veranstaltung
Am 13. Oktober 2016 fand in Berlin im Hause der DGUV ein Fachgespräch zur Reduzierung der Formaldehydbelastung im anatomischen Praktikum statt. Der Ausschuss für Gefahrstoffe hatte im November 2014 einen Arbeitsplatzgrenzwert für Formaldehyd festgelegt. Seit dem 1. Januar 2016 ist es chemikalienrechtlich in die Gefahrenklassen Karzinogen/Kategorie 1B und Keimzellmutagen/Kategorie 2 eingestuft.
Untersuchungen der Unfallversicherungsträger haben gezeigt, dass der Arbeitsplatzgrenzwert für Formaldehyd im anatomischen Praktikum häufig überschritten wird. Das Fachgespräch will die Problematik und die vom Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) erarbeiteten Lösungsvorschläge mit allen beteiligten Stellen diskutieren, um eine möglichst breite Umsetzung der Ergebnisse in die Praxis zu erreichen.
Die Veranstaltung richtete sich an die Verantwortlichen von Wissenschaft und Lehre sowie an deren Planungs- und Bauabteilungen, Fachkräfte für Arbeitssicherheit sowie Aufsichtspersonen der Länder und der Unfallversicherungsträger.
Präsentationen
Die von den Autorinnen und Autoren freigegebenen Präsentationen aus der Veranstaltung stehen zum Download bereit:
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DGUV Fachgespräch Reduzierung der Formaldehydbelastung im anatomischen Praktikum - Lösungsansätze (PDF, 331 kB, nicht barrierefrei)
Dipl.-Chem. Thomas von der Heyden, Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA)
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Bedeutung von Formaldehyd für die anatomische Lehre (PDF, 858 kB, nicht barrierefrei)
Prof. Dr. med. Jens Waschke, Anatomische Anstalt der Ludwigs-Maximilians-Universität München
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Toxikologische Bewertung und Einstufung von z. B. Formaldehyd (PDF, 542 kB, nicht barrierefrei)
Dr. rer. nat. Eberhard Nies, Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA)
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Rechtlicher Rahmen: Gefahrstoffverordnung – Rangfolge der Schutzmaßnahmen (PDF, 525 kB, nicht barrierefrei)
Dipl.-Ing. Ludger Hohenberger, Unfallkasse Nordrhein-Westfalen
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Ergebnisse von Formaldehydmessungen – Verfahrenstechnische und organisatorische Optimierungsmöglichkeiten (PDF, 1,9 MB, nicht barrierefrei)
Dipl.-Ing. Ingrid Thullner, Unfallkasse Hessen
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Konzeptentwicklung eines lufttechnisch aktiven Präpariertisches inkl. des Luftführungssystems für Präpariersäle zur Expositionsminderung?(Teil 1 - Labor) (PDF, 1,6 MB, nicht barrierefrei)
Dipl.-Ing. Peter Thiel, Dipl.-Ing. Holm Klusmann, Firma ROM
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Ergebnisse des Forschungsprojektes "Konzeptentwicklung eines lufttechnisch aktiven Präpariertisches inklusive des Luftführungssystems für Präpariersäle zur Expositionsminderung" (Teil 2 - Simulation) (PDF, 2,6 MB, nicht barrierefrei)
M. Eng. Mike Dahncke, Firma ROM
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Gesamtkonzept zur Reduzierung der Formaldehydexposition im anatomischen Praktikum (PDF, 985 kB, nicht barrierefrei)
Dipl.-Ing. Reinhard Stockmann, Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA)