Der tödliche Schuss an einem amerikanischen Filmset wirft die Frage auf, ob ähnliche Ereignisse auch in Deutschland geschehen könnten. Im #nachgefragt-Interview der Präventionskampagne kommmitmensch erklärt Holger Schumacher, Sicherheitsberater für Stunts und andere gefährliche Dreharbeiten an Filmsets, wie es hierzulande um die Sicherheit in der Unterhaltungsbranche steht. Er stuft die Gefahr eines tödlichen Schusswaffenunfalls als "extrem unwahrscheinlich" ein. Denn in Deutschland würden vorrangig Schreckschusswaffen verwendet und es würde nie direkt auf Personen gezielt. Echte Waffen kämen nur zum Einsatz, nachdem sie nach speziellen Regeln umgebaut wurden. Als wichtigste Faktoren für die Sicherheit in der Unterhaltungsbranche sieht Schumacher eine gute Kommunikation und die Gefährdungsbeurteilung. Die größten Gefährdungen resultierten meist aus Zeitdruck und Stress. Für noch mehr Sicherheit wünscht er sich bei jedem Dreh Stuntkoordinierende oder einen Set Safety – eine unabhängige Person mit Expertise für gefährliche Szenen.