Desk Sharing gewinnt an Beliebtheit, stößt aber nicht überall auf Zustimmung. Eine Umfrage des Instituts für Arbeit und Gesundheit der DGUV (IAG) unter knapp 2.000 Beschäftigten und Führungskräften, die Desk Sharing anwenden, zeigt ein geteiltes Bild: Während etwa ein Viertel der Befragten Desk Sharing bevorzugt, zieht die Hälfte einen festen, persönlichen Arbeitsplatz vor.
Ob sich durch Desk Sharing die Zusammenarbeit und die Vernetzung der Beschäftigten verbessert, konnte die Befragung nicht eindeutig beantworten. Mehr als 40 Prozent der Befragten sagten, dass die Zusammenarbeit durch Desk Sharing nicht einfacher geworden ist. Knapp 50 Prozent gaben an, sich durch Desk Sharing nicht mehr als sonst mit anderen Beschäftigten zu unterhalten, während ein Viertel der Befragten durchaus diesen Vorteil sieht.
Insgesamt sind fast 60 Prozent der Befragten mit dem Desk Sharing in ihrer Organisation zufrieden, jedoch sind knapp 20 Prozent wenig oder gar nicht zufrieden. Dies deutet darauf hin, dass Desk Sharing zwar Potenzial hat, aber auch sorgfältig geplant und auf die Bedürfnisse der Beschäftigten abgestimmt werden muss. Um dabei zu unterstützen, hat das IAG ein CHECK-UP mit Gestaltungsempfehlungen für die Einführung und Umsetzung von Desk Sharing in einer Organisation entwickelt.
Zur Umfrage "Desk Sharing: Umfrage zu psychischer Belastung, Beanspruchung und Beanspruchungsfolgen"
Die Einführung und Gestaltung eines Desk Sharing-Konzepts in Unternehmen und Einrichtungen kann die Zufriedenheit bei der Arbeit, Gesundheit und Produktivität der Beschäftigten fördern oder beeinträchtigen. Der CHECK-UP gibt Gestaltungsempfehlungen für die Einführung und Umsetzung von Desk Sharing in einer Organisation.