Berufliche Einwirkungen / Tätigkeiten | BK-Nr. |
Cadmium oder seine Verbindungen Beispiele: - Herstellung von Cadmiumlegierungen, z.B. beim galvanischen Metallisieren als Zusatz von Legierungen
- In der Akkumulatorenfabrikation, z.B. bei der Herstellung von Nickel-Cadmium Akkumulatoren (Stahlakkumulatoren)
- Herstellung von Cadmiumüberzügen mittels Elektrolyse
- Herstellung von Cadmiumfarbstoffen, z. B. Cadmiumgelb und Cadmiumrot
- Beim Schweißen, Schmelzen und Schneiden von mit Cadmium überzogenen, legierten sowie verunreinigten Metallen
- Hartlöten mit cadmiumhaltigen Loten
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Mangan oder seine Verbindungen Beispiele: - Bei der Gewinnung, Transport, Verarbeitung und Verwendung von Mangan oder seinen Verbindungen
- Beim Elektroschweißen mit manganhaltigen, ummantelten Elektroden
- Braunsteinmühlen
- Herstellung von Legierungen (z. B. Ferromangan, Mangankupfer, Manganbronze, Manganzink)
- Verwendung zur Desoxidation und Entschwefelung in der Eisenindustrie
- Verwendung in der Glas- und keramischen Industrie
- Verwendung in der Farben-, Lack und Trockenbatteriefabrikation
- Herstellung von Manganchlorid, Kaliumpermanganat und Mangansulfat (Düngemittel)
- Verwendung als Oxidationsmittel und Katalysator für die Sauerstoff- und Chlorerzeugung
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Vanadium oder seine Verbindungen Beispiele: - Bei Gewinnung, Transport und Verarbeitung des Vanadiums
- Bei Reinigungsarbeiten in mit Erdöl geheizten Boilern, Öfen und Turbinen
- Verhüttung von Eisen- und Kupfererzen
- Veredelung in der Stahlindustrie
- Verwendung für katalytische Zwecke in der chemischen Industrie z. B. bei der Herstellung von Schwefelsäure, Phthalsäureanhydrid und Perboraten
- Bei der Aufbereitung von Schlacken (Gewinnung von Vanadiumpentoxid (V2O5))
- Verwendung von Vanadiumpentoxid bei der Herstellung von Ferrovanadin und als Katalysator
- Bei bestimmten Arbeitsvorgängen entsteht eine unterschiedlich starke Staubentwicklung des teilweise sehr feinen pulverförmigen V2O5
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Beryllium oder seine Verbindungen Beispiele: - Verarbeitung trockener, staubender Berylliumverbindungen, hauptsächlich das Mahlen und Abpacken
- Gewinnung des Berylliums aus seinen Erzen und Zwischenprodukten
- Herstellung hochfeuerfester Geräte und Materialien
- Herstellung keramischer Farben
- Herstellung von Aluminium-Schweißpulver
- Herstellung von Spezialporzellan, Glühkörpern und Leuchtstoffen
- Herstellung und Verwendung als Berylliumgläser
- Verwendung in der Kernreaktor- und Raketentechnik
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Fluor oder seine Verbindungen Beispiele: - Verwendung von Flusssäure
- als Ausgangsstoff für Fluorverbindungen
- zum Glasätzen, -mattieren und -polieren
- bei der Gebäudereinigung
- zum Beizen und Glänzen von Edelstählen
- zur Entkieselung (Entfernung von Kieselsäureablagerungen)
- in der Galvanotechnik
- Verwendung von Fluoriden z. B.
- bei der Anwendung als Fluss- und Trübungsmittel in der Emaille- und Glasindustrie
- bei vielen galvanischen Prozessen
- beim Schmelzen von Metallen
- beim Schweißen und Löten von Leichtmetalllegierungen
- in der Farben- und Erdölindustrie
- bei der elektrolytischen Herstellung von Aluminium
- Verwendung von Fluorverbindungen
- bei der Schädlingsbekämpfung und Holzkonservierung
- beim Wasserdichtmachen von Kunststeinfußböden und Zement (Fluatieren)
- Verwendung als Treibmittel (Freone)
- für Druckgaspackungen
- zur Kunststoffverschäumung
- als Löschmittel (Halone)
- Kältemittel
- als Extraktions-, Löse-, Reinigungs- und Verdünnungsmittel
- Verwendung von aromatischen Fluorkohlenwasserstoffen in der Arzneimittelindustrie.
- Verarbeitung hochwertiger Kunststoffe auf der Basis polymerer Fluorverbindungen (Teflon).
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halogenierte Alkyl-, Aryl- oder Alkylaryloxide Beispiele: Verwendung - als Zwischenprodukte in der chemischen Industrie, z. B. für Expoxidharze (Epichlorhydrin)
- als Chloralkylierungsmittel (Monochlordimethyläther, Dichlordiäthyläther)
- für Pflanzenschutzmittel (Chlorphenole, Chlorkresole)
- als Holzkonservierungsmittel (z. B. Pentachlorphenol)
- zur Herstellung von Desinfizientien (Chlorphenole)
- Entstehung als unerwünschte Nebenprodukte z. B.
- bei der Herstellung von Trichlorphenol (Tetrachlordibenzo-p-dioxin)
- bei der Herstellung von Monochlordimethyläther (Dichlordimethyläther)
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halogenierte Alkyl-, Aryl- oder Alkylarylsulfide Beispiele: - Bergung und Vernichtung von 2,2‘-Dichlordiäthylsulfid haltiger Fundmunition aus vergrabenen oder versenkten Beständen (betrifft in erster Linie Angehörige von Munitionsbergungs- und -beseitigungstrupps)
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Metallstäube bei der Herstellung oder Verarbeitung von Hartmetallen Beispiele: - Stäube beim Mahlen und Mischen der Ausgangsstoffe (Carbide)
- Dämpfe und Rauche beim metallischen Verhüttungsprozeß in Sinteröfen, d. h. beim Reduzieren, Karburieren, Vorsintern und Fertigsintern der Ausgangsstoffe oder Zwischenprodukte
- Stäube bei der Rohbearbeitung, z. B. beim Drehen, Bohren, Sägen und Schleifen der vorgesinterten Teile
- Stäube bei der Feinbearbeitung, z. B. beim Schleifen mittels Diamant- oder Korundscheiben des fertiggesinterten Materials sowie bei der Nachbearbeitung von Schneidwerkzeugen
- Verwendung von Sinterhartmetallen u. a.
- als Schnittwerkzeuge in der spangebenden Verarbeitung bei der Metallbearbeitung
- als Mahlwerkzeuge bei der Gesteinsbearbeitung (Bergbau und Tunnelbau)
- bei der spanlosen Verarbeitung als Press- und Ziehwerkzeuge (Draht)
- als Verschleißschutz
- Herstellung von Aufschweißlegierungen bestehend aus gegossenem und anschließend zerkleinertem Wolframcarbid
- Herstellung und Verwendung von Aufspritzpulvern bestehend aus gegossenen Wolframcarbidkörnern und einem Bindemetall (Basis Nickel-Chrom-Bor)
- Herstellung von Gußcarbiden
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