Liegt bei Ihrer Patientin bzw. Ihrem Patienten die nachfolgend genannte Diagnose vor?
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J70.8 Krankheiten der Atmungsorgane durch sonstige näher bezeichnete exogene Substanzen
Berufliche Tätigkeiten / Einwirkungen
War Ihre Patientin bzw. Ihr Patient einer der nachfolgend beschriebenen Einwirkungen bei der Arbeit ausgesetzt?
Berufliche Einwirkungen / Tätigkeiten | BK-Nr. |
Arsen oder seine Verbindungen Beispiele: - Verhüttung und Rösten arsenhaltiger Mineralien
- Herstellung von Arsenik, arsenhaltigen Farben und Anstrichmitteln (Schiffsbodenanstrich)
- Verwendung arsenhaltiger Ausgangsstoffe in der Pharmazie, in der chemischen, keramischen und Glasindustrie
- Verwendung in Gerbereien, Kürschnereien (Beizmittel) und zoologische Handlungen
- Herstellung und Verwendung arsenhaltiger Schädlingsbekämpfungsmittel
- Arsenwasserstoff (Arsin, AsH3) tritt
- beim Beizen von Metallen mit arsenhaltiger Schwefel- oder Salzsäure und
- bei Naßbearbeitung von Erzen, Schlacken oder Metallspeisen auf.
- Auch bei Einwirken von Feuchtigkeit auf Ferrosilicium, das mit Arsen und Phosphiden verunreinigt ist, kann Arsenwasserstoff neben Phosphorwasserstoff entstehen
- Arsentrichlorid (AsCl3) ist eine farblose, ölige, an der Luft rauchende Flüssigkeit, die zum Beizen und Brünieren von Metallen verwendet wird
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Metallstäube bei der Herstellung oder Verarbeitung von Hartmetallen Beispiele: - Stäube beim Mahlen und Mischen der Ausgangsstoffe (Carbide)
- Dämpfe und Rauche beim metallischen Verhüttungsprozeß in Sinteröfen, d. h. beim Reduzieren, Karburieren, Vorsintern und Fertigsintern der Ausgangsstoffe oder Zwischenprodukte
- Stäube bei der Rohbearbeitung, z. B. beim Drehen, Bohren, Sägen und Schleifen der vorgesinterten Teile
- Stäube bei der Feinbearbeitung, z. B. beim Schleifen mittels Diamant- oder Korundscheiben des fertiggesinterten Materials sowie bei der Nachbearbeitung von Schneidwerkzeugen
- Verwendung von Sinterhartmetallen u. a.
- als Schnittwerkzeuge in der spangebenden Verarbeitung bei der Metallbearbeitung
- als Mahlwerkzeuge bei der Gesteinsbearbeitung (Bergbau und Tunnelbau)
- bei der spanlosen Verarbeitung als Press- und Ziehwerkzeuge (Draht)
- als Verschleißschutz
- Herstellung von Aufschweißlegierungen bestehend aus gegossenem und anschließend zerkleinertem Wolframcarbid
- Herstellung und Verwendung von Aufspritzpulvern bestehend aus gegossenen Wolframcarbidkörnern und einem Bindemetall (Basis Nickel-Chrom-Bor)
- Herstellung von Gußcarbiden
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Thomasmehl (Thomasphosphat) Beispiele: - Brechen und Mahlen von Thomasschlacke
- Absacken, Transport und Lagern von Thomasmehl
- Umfüllen beschädigter Säcke mit Thomasmehl
- Herstellung von Düngemittelgemischen mit Thomasmehl
- Ausstreuen des Thomasmehl-haltigen Düngemittels
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Extreme und langjährige Einwirkung von Schweißrauchen und Schweißgasen Beispiele: Schweiß- und Schneidarbeiten mit hoher Exposition (z. B. in engen Räumen, an Arbeitsplätzen ohne Rauchabsaugung) mittels: - Lichtbogen-Hand-Schweißverfahren (E-Handschweißen) mit umhüllten Stabelektroden (Cellulose-, Rutil-, Basische Typen),
- Metall-Inert-Gas-Verfahren (MIG-Schweißen)
- Metall-Aktiv-Gas-Verfahren (MAG-Schweißen)
- Wolfram-Inert-Gas-Schweißen (WIG-Verfahren), (Wolframelektrode kann Thorium enthalten)
- manuelles Plasmaschneiden
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Chemisch-irritativ oder toxisch wirkende Arbeitsstoffe, Noxen können in Form von Gasen, Dämpfen, Stäuben oder Rauchen auftreten Beispiele: - Aldehyde z. B. Formaldehyd (z. B. Konservierungs- und Desinfektionsmittel, Schmierstoffe) und Acrolein (Acrylaldehyd; Propen-2-al)
- Schwefeldioxid (z. B. Konservierungs- und Desinfektionsmittel, Bleichen von Papier und Textilien)
- Metalle (Verbindungen und Legierungen) wie beispielsweise Zinkchlorid, Beryllium und seine Verbindungen, Cadmiumoxid sowie Vanadiumpentoxid
- (z. B. Rauche beim Schweißen, Schneiden, Gießen, Löten)
- Nitrose Gase (Stickstoffoxide)
- p-Phenylendiamin
- einige Härter für Epoxidharze (z. B. in Lacken und Farben)
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