Quecksilber oder seine Verbindungen Beispiele: - Verhüttung von sulfidischen Zink- oder Silbererzen (Quecksilber als Nebenprodukt)
- Flugstaub und Bleikammerschlamm aus der Schwefelsäureproduktion
- Verwendung von Quecksilber bei der Herstellung von Thermometern und Barometern, Gleichrichtern, Unterbrechern, Quecksilber-Dampflampen
- Verwendung von Quecksilber in Thermostaten
- Verwendung von Quecksilber in der Hochvakuumtechnik
- Herstellung von Knallquecksilber
- Verwendung von Knallquecksilber als Initialsprengstoff zur Herstellung von Zündhütchen und Sprengkapseln
- Verwendung von Quecksilberdialylen als Fungicide, Saatbeiz- oder Holzkonservierungsmittel (z. B. das leicht flüchtige Methyl- oder Äthylquecksilber sowie Phenylquecksilbersalze und Quecksilberoleate)
- Herstellung von Quecksilberfarben
- Herstellung von Amalgamen in der Metallurgie, in zahnärztlichen Praxen und Laboratorien
- Verwendung als Katalysator, z. B. bei Acetaldehyd- und Essigsäureproduktion aus Acetylen
- Verwendung zur Abtrennung von Natrium bei der elektrolytischen Chlor-Alkaligewinnung, Chloralkalielektrolyse
- Herstellung von Quecksilberverbindungen
- Rückgewinnung von Quecksilber
- Verwendung als Imprägnierungsmittel für das Konservieren von Holz (Quecksilber-2-chlorid, sog. Cyanisierung, zum Verstärken photographischer Platten u. a., ferner Quecksilbercyanid [Hg(CN)2]
- Verwendung als Beize in Hasenhaarschneidereien und in der Haarhutindustrie
- Verwendung als Oxydationsmittel und Katalysator zur Entschwefelung organischer Stoffe
- beim Vergolden in der Porzellanmalerei und als Bestandteil zur Herstellung medizinischer Hg-Präparate
- Verwendung als Arzneimittel (Quecksilber-l-chlorid)
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Feuchtarbeit, die einen erheblichen Teil der Arbeitszeit einnimmt (Arbeiten im feuchten Milieu, Tragen flüssigkeitsdichter Handschuhe, häufiges oder intensives Reinigen der Hände) Hautkontakt mit chemischen Substanzen mit irritativer bzw. allergener Potenz Einwirkung von physikalischen Faktoren, wie z. B. von Mineralfasern, Schnitthaaren bei Friseuren und evtl. thermischen Reizen (Hitze und Kälte) sowie Mikrotraumen durch Metall- oder Glasteilchen Beispiele: - Feuchtarbeit, die einen erheblichen Teil der Arbeitszeit einnimmt und bei der die Haut nicht durch persönliche Schutzausrüstung geschützt werden kann, besonders bei zusätzlicher mechanischer und chemischer Einwirkung. Hierzu siehe Definition in der TRGS 401
- Hautkontakt mit chemischen Substanzen mit irritativer bzw. allergener Potenz, z.B. mit
- Metallionen (z. B. von Chrom, Nickel, Kobalt)
- alkalischen Flüssigkeiten (z. B. wassergemischten Kühlschmiermitteln, Reinigungslösungen)
- Detergentien (waschaktiven Substanzen)
- Desinfektionsmitteln (z. B. Formaldehyd, Glutaraldehyd, Benzalkoniumchlorid)
- Bioziden (z. B. Chlormethylisothiazolon, Formaldehydabspalter)
- Lösemitteln (z. B. aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen, hochsiedenden Mineralölfraktionen, Nitroverdünnungen, Terpentinölen und Terpentinersatzpräparaten)
- einigen Kunststoffmono- und -oligomeren und ihren Härtern (z. B. Epoxid- und Acrylatharzsystemen, Aminhärtern)
- Friseurchemikalien (z. B. Glycerylmonothioglykolat, p-Phenylendiamin),
- Lötsubstanzen (Kolophonium)
- Gummihilfsstoffen (z. B. Thiurame, Carbamate)
- parasubstituierten aromatischen Aminen (p-Phenylendiamin, Gummichemikalien, Farbstoffen, Farbentwicklern)
Auch natürliche Stoffe können eine Gefahrenquelle sein, wie z. B. Naturlatex, Mehle, Pflanzenbestandteile, Hölzer, Tierhaare, Tierschuppen (sowie andere tierische Proteine). - Einwirkung von physikalischen Faktoren, wie z. B. von Mineralfasern,
Schnitthaaren bei Friseuren und evtl. thermischen Reizen (Hitze und Kälte) sowie Mikrotraumen durch Metall- oder Glasteilchen. | |