
Führungskräfte in Verkehrsunternehmen stehen vor einer wachsenden Herausforderung, denn das Aggressionspotential der Fahrgäste nimmt zu. Ob Beschäftigte in Bus-, Bahn- oder Taxi-Unternehmen, Sicherheitskräfte oder Kontrollpersonal: Für Mitarbeitende mit direktem Kundenkontakt gehören verbale oder physische Übergriffe inzwischen zum Arbeitsalltag. Immer mehr Beschäftigte erleben ihren Arbeitsalltag dadurch nicht nur als stressig, sondern auch als potenziell bedrohlich. Diese Entwicklung hat tiefgreifende Folgen – für die Gesundheit der Beschäftigten, das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste und letztlich die betriebliche Stabilität.
Laut Daten der DGUV gehen rund 10 Prozent der meldepflichtigen Arbeitsunfälle in der Branche auf Gewaltvorfälle zurück. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Vorfälle nicht gemeldet oder statistisch nicht erfasst werden. Gleichzeitig wächst die Sensibilität für das Thema. Immer mehr Unternehmen erkennen: Gewaltprävention ist keine Option, sondern Führungsaufgabe. Daher sind auch Sie gefragt.