Laufzeit: 01/2007 - 12/2009
Kompetenz-Zentrum übergreifendes Projekt
Projektkoordination: Dr. J. Henry
Deskriptoren: Arbeitsumwelt, krebserregende Stoff, arbeitsbedingte Erkrankungen
Anlass/Ziel: Die Frage, ob Benzol geeignet ist, Non-Hodgkin-Lymphome (NHL) zu verursachen, ist nicht eindeutig geklärt. In verschiedenen asiatischen Studien konnten Hinweise für immunologische Veränderungen bei Benzolexponierten gefunden werden. Da Immundefizienz der stärkste bekannte Risikofaktor für die Entwicklung von NHL ist, sollen in dieser Studien folgende Fragestellungen geprüft werden:
Material/Methode:
In der Studie sollen die äußere und innere Benzolbelastung sowie die potenziellen Confounder wie Rauchen und Virusinfektionen erfasst werden. Die äußere Exposition soll dabei durch personengebundene Luftmessungen, die innere Exposition durch die Messung von unmetabolisiertem und metabolisiertem Benzol (insbesondere SPMA, tt-Muc) im Urin und Benzoladdukten im Blut quantifiziert werden. Zusätzlich werden verschiedene immunologische Parameter erfasst. Dazu gehören Blutbild, Differenzialblutbild, Lymphozytendifferenzierung, Serumelektrophorese, Bestimmung der Immunglobuline quantitativ und Komplementfaktoren. An einem Kollektiv länger exponierter Beschäftigter soll die Frequenz zweier potenzieller Vorläufererkrankungen von NHL (MGUS sowie monoklonale B-Zellpopulation mit den Oberflächeneigenschaften einer B-CLL) ermittelt werden.
Kooperationspartner: