All/Med 11: Verbesserte Diagnostik der Mehlallergie

Laufzeit:1/2002 - 12/2004

Deskriptoren:Pricktestdiagnostik, Getreidemehle

Anlass:

Der Beruf des Bäckers ist mit einem erhöhten Risiko hinsichtlich einer allergischen obstruktiven Atemwegskrankheit (BK 4301) verbunden. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Exposition gegen Mehlstaub und die Bildung von spezifischem IgE gegen Getreidemehlproteine. Allergenextrakte mit definierter und gleichbleibender Zusammensetzung, deren Komponenten heute zunehmend rekombinant hergestellt werden, sind für eine standardisierte Diagnostik Voraussetzung. Die Prickhauttestung ist ein schnelles preisgünstiges und - soweit standardisierte und qualtitativ gute Extrakte zur Verfügung stehen - sensitives und spezifisches Routineverfahren zur Diagnose von Soforttypallergien.

Ziel:

Evaluierung und Überprüfung von im IPA hergestellten Hauttestextrakten zum Nachweis der Getreidemehlsensibilisierung. Charakteriesierung der hergestellten rekombinanten und isolierten nativen Allergene für eine verbesserte und spezifischere Diagnostik.

Methodik:

Durchführung einer Fallstudie, Prick-Hauttests und Intrakutantests mit kommerziellen und eigenen Allergenextrakten bei erkrankten Bäckern und bei nicht exponierten Kontrollen, Provokationstests mit Weizenmehl und Roggenmehl. Screening einer im IPA hergestellten Weizen-cDNA-Expressionsbibliothek mit IgE-Patientenseren, Isolierung und Charakterisierung positiver Klone auf DNA-Ebene durch Restriktionsanalyse und DNA-Sequenzierung, Expression interessanter Gene in E. coli, Proteinisolierung und biochemische/immunologische Charakterisierung. Gelelektrophorese der diversen Getreidemehlextrakte auch nach Aufbewahrung unter verschiedenen Konservierungsbedingungen, Kopplung von Einzelallergenen und Extrakten an CAPs, IgE-Bestimmung sowie CAP-Inhibition. Endotoxinbestimmung der Hauttestlösungen.

Hier kann eine Kurzfassung des Abschlussberichts eingesehen werden.