Anfang Januar 2021 begann die DGUV mit der Umsetzung eines durch die Europäische Kommission finanzierten Arbeitsschutzprojekts in China, nachdem das Vorhaben bedingt durch die Corona-Pandemie um mehrere Monate verschoben werden musste. Aufgrund andauernder Beschränkungen in Deutschland und China stehen zunächst umfangreiche Recherchearbeiten an. Mit dem Projekt sollen Verfahren zur Erhebung und Auswertung von Daten über Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren in China entwickelt sowie in einer Pilotphase zur Anwendung gebracht werden. Das Projekt soll die Basis schaffen für eine evidenzbasierte Politik der EU im Dialog mit China zur Sicherung und Verbesserung der Arbeitsschutzstandards sowie zur Vermeidung von Sozialdumping zu Lasten europäischer Unternehmen. Durch die Ende Dezember 2020 erzielte Einigung zwischen der EU Kommission und der chinesischen Regierung über Eckpunkte eines Investitionsabkommens, in denen Arbeits- und Sozialstandards ausdrücklich erwähnt werden, hat das Projekt noch weiter an Bedeutung gewonnen. Die Projektdauer beträgt 33 Monate bei einem Volumen von 2,2 Mio. Euro.